Grüne Jugend Rems-Murr fordert zukunftsgerichtete Energiepolitik
Im Zuge der sich zuspitzenden Energiekrise fordert die Grüne Jugend Rems-Murr eine
zukunftsgerichtete Energiepolitik. „Der Anstieg der Energiepreise verdeutlicht unsere
Abhängigkeit von Gas- und Ölimporten“, so die Sprecherin Sara Schmalzried. Mittelfristig
müsse Strom annähernd vollständig aus erneuerbaren Quellen erzeugt werden. Laut dem
Sprecher Max Raucamp könne nur so eine wirklich stabile und kostengünstige
Stromversorgung garantiert werden. „Wind- und Solarenergie sind nicht nur klimafreundlich,
sondern auch bereits heute die günstigsten Stromquellen“, führt Max Raucamp weiter aus.
„Die aktuelle Diskussion um eine langfristige Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken
können wir nicht nachvollziehen“, so die Sprecher*innen. Kurzfristig sei die Vorbehaltung als
Notreserve für den Winter im Zuge der Ausnahmesituation des russischen Einmarsches in
der Ukraine vertretbar. Langfristig müsse man aber auch bedenken, dass die Endlagerung
des Atommülls nach wie vor ungeklärt ist und eine dauerhafte Umweltbelastung und
Kostenquelle darstellt. Die angespannte Lage um das Atomkraftwerk Saporischschja
verdeutliche noch einmal, welche untragbaren Risiken Atomstrom mit sich bringe. „Deshalb
halten wir Atomstrom, genauso wie fossile Stromerzeugung, für nicht zeitgemäß und
moralisch nicht vertretbar“, so das Sprecherteam. Gleichzeitig befürworte man das von der
Bundesregierung verabschiedete Erneuerbare-Energien-Gesetz. „Wir würden es aber
begrüßen, wenn bis 2030 nicht nur 80%, sondern 100% Strom aus erneuerbaren Quellen
stammt“. Der Rems-Murr-Kreis könne hier beispielsweise durch eine großflächige
Anbringung von Solarpanelen entlang von Bundesstraßen voranschreiten. „Die Idee der
Route de Soleil unterstützen wir, weil Flächen neben Bundesstraßen gut zugänglich sind und
sowieso brach liegen“, so das Sprecherduo.
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